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Konflikte am Arbeitsplatz
Wer kennt es nicht: immer mal wieder gibt es Spannungen im Team, mal stärker, mal schwächer. Konflikte gehören zur Arbeitswelt, denn wo Menschen aufeinander treffen, gibt es unterschiedliche Wahrnehmungen, Standpunkte, Bedürfnisse und Zielsetzungen. Sie ganz zu vermeiden, ist nicht möglich, aber auch nicht nötig. Denn in fast jedem Konflikt liegt auch die Chance, etwas zu lernen und zu verbessern. Wenn allerdings das eigene Wohlbefinden beeinträchtigt wird und die Freude an der Arbeit gestört ist, dann sollte man etwas tun. Hier ein paar Tipps, wie Du Konflikte im Team lösen kannst: Sich vom Konflikt distanzieren Versuche nicht jede Kritik persönlich zu nehmen. Sicherlich ist das oft leichter gesagt, als getan. Doch trotzdem sollte man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Bleibe gelassen und lasse Dich nicht überrumpeln. Es lohnt sich, über den Konflikt nachzudenken und zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Betroffenen darüber zu sprechen. Das ist professionell. Selbstreflektion Reflektiere Dein eigenes Verhalten und versuche Dich, in Dein Gegenüber zu versetzen. Dabei hilft ein Rollentausch. So kann man besser nachvollziehen, wie sich der andere fühlt. Denn in der Regel sind beide Seiten an dem Konflikt beteiligt. Frühzeitig handeln Spreche den Konflikt frühzeitig an, am besten in einer lockeren Atmosphäre, wie beispielsweise bei einem gemeinsamen Mittagessen. Sachlich bleiben Eine gute Streitkultur ist wichtig. Man muss auch nicht jeden mögen. Doch sollte man dem Betreffenden gegenüber immer inhaltlich sachlich und möglichst freundlich begegnen. Nur so sind konstruktive Diskussionen möglich. Bitte Dein Gegenüber Vorschläge zu machen, wie man den Konflikt lösen könnte. So führt man die Diskussion gleich auf eine sachliche Ebene. Anerkennung zeigen Bedanke Dich für Offenheit, Verständnis, Unterstützung und lobe Dein Gegenüber. Manchmal hilft schon ein Lob, um eine Konfliktsituation zu entschärfen. Unbeteiligter Dritter Sind die Positionen zu festgefahren, ist es hilfreich, wenn ein unbeteiligter Dritter ein weiteres Gespräch moderiert. Konflikte können wertvolle Erfahrungen sein. Auch wenn sie uns viele Nerven kosten, können sie uns persönlich und beruflich weiterbringen. Auf jeden Fall lohnt es sich, den Konflikt lösen zu wollen.
Fri, 06/14/2019 - 11:37
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smeinen
Personalentwicklung
Wir kennen sie alle, sinnlose Meetings: schnell einberufen, schlecht vorbereitet und in der Regel ohne Ziel. Das Erstaunliche daran ist, dass die Teilnehmenden in dem Wissen kommen, dass diese Veranstaltung völlig ergebnislos sein wird und trotzdem machen alle mit. Nach dem Termin sind sich in der Küche alle einig, dass war reine Zeitverschwendung. Laut einer Analyse des Marktforschungsinstituts Harris verlieren Mitarbeiter weltweit 4 Stunden pro Woche durch unnötige Meetings. Bei Führungskräften sind es sogar durch Vor- und Nachbereitung noch 4 Stunden mehr. Ein Teamleiter verschwendet also im Schnitt einen Arbeitstag pro Woche für unnötige Meetings. Nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht: Meetings sind wichtig und können auch zum Ziel führen. Doch so, wie sie in der Regel durchgeführt werden, sind sie oft unproduktiv. Und das liegt fast immer an der Organisation. Höchste Zeit, dies zu verändern. Sechs Tipps für bessere Meetings: 1) Definiere eine klare Agenda Jeder Teilnehmer sollte im Vorwege genau wissen, worum es geht und was seine Rolle dabei ist. 2) Lade die richtigen Teilnehmer ein Weniger ist in diesem Fall mehr. Es ist deutlich einfacher, ein kleines Meeting zu organisieren, mit denen, die am Prozess aktiv beteiligt sind und etwas zum Thema beitragen können. Beisitzer braucht man nicht. 3) Wer plant, ist verantwortlich Derjenige, der das Meeting einberuft, muss sich auch verantwortlich fühlen. Es ist seine Aufgabe, das Meeting zu einem Ergebnis zu führen. 4. Konsequente Moderation Erkläre gleich zu Beginn den Schwerpunkt des Meetings und welche Ziele erreicht werden sollen. Gib allen, die etwas beizutragen haben, eine angemessene Redezeit und beende ein Thema, wenn es durch ist. 5) Meeting-Zeit einhalten Kalkuliere das Meeting so kurz wie möglich und halte die Zeit auch während des Meetings ein.    6) Beende das Meeting mit einem Plan Ohne klare Aufgabenverteilung geht es nicht. Die Ergebnisse müssen festgehalten und ein „Aktions“-Plan erstellt werden. Wer macht was?
Mon, 06/17/2019 - 11:44
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smeinen
Trennung und Austritt
Am Samstagmorgen war die Kündigung in der Post. Montagmorgen gingen alle Zugangscodes nicht mehr. Die Kollegen wussten Bescheid und schauten betreten weg. Der Chef war auf Dienstreise. Der reinste Horror, eigentlich unvorstellbar und doch ist diese Situation kein Einzelfall. Das Mitarbeiterabbau manchmal unerlässlich ist, ist unbestritten, aber die Art und Weise, wie dies oft geschieht, ist völlig inakzeptabel. Dabei ist es so wichtig, die Trennung von Mitarbeitern verantwortungsvoll, gut und fair zu gestalten. Trennungen können dazu führen, dass Anwälte eingeschaltet und Gerichtsprozesse geführt werden. Das kostet Zeit und Geld. Außerdem leidet das Image des Unternehmens. Sehr genau wird intern und extern beobachtet, wie die Unternehmen mit gekündigten oder freigesetzten Mitarbeitern umgehen. Eine gute Trennungskultur hingegen, gerade in Social-Media-Zeiten, wirkt sich positiv nach innen und außen aus. Trennungsgespräche sind auch für Führungskräfte eine emotional stark belastende Situation. Trotzdem sollte Fairness und Stil an erster Stelle stehen. Was zeichnet ein gutes Trennungsgespräch aus? Gut vorbereitet Ein Trennungsgespräch sollte inhaltlich und organisatorisch genauso sorgsam vorbereitet werden wie ein Bewerbungsgespräch. Direkte Kommunikation Grundsätzlich gilt, der Betroffene erfährt es zuerst und zwar von der Führungskraft direkt. Diskretion ist wichtig Am besten ist ein ruhiger, blickgeschützter Raum, ohne Störungen durch Kollegen oder Telefonklingeln. Wasser sollte griffbereit stehen. Richtiger Zeitpunkt Nicht vor dem Wochenende oder dem Urlaub oder gar an seinem Geburtstag oder am Firmenjubiläum. Eine Kündigung sollte auch so früh wie möglich ausgesprochen werden und nicht vor Ablauf der Kündigungsfrist. Ohne Umschweife zum Punkt Nicht um den heißen Brei reden, sondern in den ersten fünf Sätzen zum Punkt kommen. Das klingt einfach, ist es aber nicht. Die Trennungsgründe sollten klar, verständlich und mit Blickkontakt überbracht werden. Das Gespräch sollte nicht länger als 15 Minuten dauern. Es kann ein Folgetermin vereinbart werden, in dem alles weitere geklärt wird. Verständnis zeigen Ein respektvoller, wertschätzender und mitfühlender Umgang ist wichtig. Verbleibende Mitarbeiter informieren Unerlässlich ist eine offene, zeitnahe und konsequente Kommunikation mit den verbleibenden Mitarbeitern. Für eine schlechte Trennungskultur bekommen Unternehmen unausweichlich die Quittung. Die Bühne Internet gibt frustrierten Mitarbeitern alle Möglichkeiten dazu. Und was da einmal steht, ist schwer zu löschen. Die Investition in einen guten Trennungsprozess zahlt sich immer aus.
Mon, 06/24/2019 - 16:00
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smeinen